Onkologische Kosmetik Professional

by Heike Weigand





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Unterstützten Sie Ihre Haut optimal, ich helfe Ihnen dabei!


In diesem kleinen Video erhalten Sie einen Überblick über die onkologische Kosmetik:





Im Folgenden können Sie sich ausführlich über meine Angebote und alle wesentlichen Bereiche der onkologischen Kosmetik informieren:



Krebs: Plötzlich ändert sich so vieles .... auch Ihre Haut


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Die onkologische Kosmetik / onkologische Hautpflege ist spezialisiert auf die besonderen Bedürfnisse der Haut während und nach einer Krebserkrankung.







Ich betreue Sie gerne individuell und professionell


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Als MFA mit langjähriger Berufserfahrung, Kosmetikerin und Visagistin mit Fachweiterbildung zur Spezialistin für onkologische Hautpflege unterstütze und begleite ich Sie gerne vor Beginn, während und nach nach Ihrer Krebserkrankung.

Ich berate Sie basierend auf den aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Empfehlungen zur Hautpflege - präventiv oder bei verschiedenen Haut-Nebenwirkungen im Gesicht oder am Körper.

Die Erhaltung und Förderung der Haut-Gesundheit, die Beratung zu einer gesunden Hautpflege und deren Umsetzung in der täglichen Heimpflege sind mir schon immer sehr wichtig gewesen und haben sich zu einem Schwerpunkt in meinem Kosmetikstudio entwickelt.

Besonders liegen mir deshalb auch Menschen mit einer Krebserkrankung am Herzen, da sich auch Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapien auf die Haut auswirken können.

Es ist immer wieder wunderbar und beeindruckend zu erleben, wie positiv sich eine individuell abgestimmte Pflege auf das Hautbild, die Hautveränderungen, Hautprobleme, Missempfindungen und das allgemeine Hautgefühl auswirken kann.

Gerne stehe ich deshalb auch Ihnen während Ihrer Krebserkrankung zur Seite, denn die passende Hautpflege ist die wichtigste Grundlage, um der Haut gut durch die Zeit der medizinischen Behandlungen zu helfen und sie im Anschluss in der Regeneration zu unterstützen!


Meine Angebote für Sie im Überblick:


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  • Beratung zur Hautpflege
  • Beratung Hautpflegeprodukte
  • Kosmetische Pflegebehandlungen abgestimmt auf die jeweilige Therapiephase
  • Produktberatung dekorative Kosmetik
  • Vermittlung von typgerechten und kaschierenden Schminktechniken
  • Produktverkauf



Hautpflege- und Produktberatung auch telefonisch oder online


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Wenn Sie nicht in meiner Nähe wohnen oder es Ihnen gesundheitlich nicht möglich ist, zu mir ins Studio zu kommen, sind Hautpflege- und Produktberatungen auch telefonisch oder per Zoom-Meeting möglich.

Für ein Zoom-Meeting bekommen Sie einen Link von mir per E-mail zugeschickt.


Ihre benötigten Produkte sende ich Ihnen gerne per Post zu.


Onkologische Kosmetik - Warum?


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Chemo-, Strahlen- oder Immuntherapien haben direkte Auswirkungen auf die Haut, da Zytostatika oder verschiedene Strahlentherapien alle Zellen angreifen können, die sich schnell teilen - das heißt neben den malignen (bösartigen) Krebszellen auch gesunde Hautzellen.

Die Haut gerät aus dem natürlichen Gleichgewicht, die Hautbarriere ist gestört und damit die natürliche Schutzfunktion herabgesetzt. Dadurch ist sie sensibler und anfälliger.

Sie kann unterschiedlich reagieren, z. B. mit Trockenheit, Spannungsgefühlen, Juckreiz, Rötungen oder Pusteln.

Ob und in welchem Ausmaß es zu Haut-Nebenwirkungen kommt ist von der Therapieform und -dosis, aber auch noch von vielen weiteren Faktoren abhängig.

Hautprobleme können im Gesicht auftreten oder auch an unterschiedlichen Körperstellen wie z. B. Händen, Füßen, Armen, Beinen, Nägeln/Nagelhaut oder der Kopfhaut. Bei höher dosierten Chemotherapien kann es auch zur Schädigung der Schleimhäute (unter anderem im Mundbereich) kommen.

Ziel der onkologischen Hautpflege ist es, möglichen Hautveränderungen bestmöglich entgegenzuwirken, das Auftreten von Hautproblemen möglichst zu minimierten und evtl. auftretende Missempfindungen oder Hautirritationen zu lindern. Nach Abschluss der Behandlung wird die Haut darin unterstützt sich zu regenerieren und den natürlichen Säureschutzmantel wieder aufzubauen.


Die passende Haut-REINIGUNG und Haut-PFLEGE sind jetzt wichtig!


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Eine besonders schonende, aber auch optimal auf den jeweiligen Hautzustand, die Hautbedürfnisse und die jeweilige Therapie abgestimmte Reinigung und Pflege kann die Haut beruhigen, Missempfindungen und Hautproblemen entgegenwirken oder diese lindern, die Hautbarriere stärken und Ihr persönliches Hautgefühl verbessern.


Ihre Reinigungsprodukte für Gesicht und Körper sollten generell bestimmte Kriterien erfüllen.

Generell sollten Sie

  • keine alkalischen Produkte verwenden
  • nur milde und hautverträgliche Reinigungsprodukte anwenden, z. B. Reinigungsemulsionen mit milden Tensiden (z. B. Zuckertensiden)
  • auf Produkte mit rückbefeuchtenden und rückfettenden Zusätzen achten
  • Produkte verwenden, die aufgrund der Inhaltsstoffe den natürlichen Säureschutzmantel der Haut unterstützen
  • auf Produkte mit austrocknenden Emulgatoren oder Alkohol sowie auf Seifenprodukte verzichten
  • keine hautreizenden Peelings anwenden
  • Produkte meiden, die Inhaltsstoffe enthalten, welche die Haut zusätzlich reizen oder ein Trockenwerden fördern könnten
  • Produkte verwenden, die frei von Parabenen, Paraffinen, Nanopartikeln und hormonell wirksamen Substanzen sind


Welche Pflege ist die Richtige?
Auf die Inhaltsstoffe kommt es an!


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Welche Wirkstoffe sollen nicht in die Haut und welche sind gerade jetzt wichtig?

Die onkologische Hautpflege umfasst die Beratung zu Heimpflege-Produkten mit der Auswahl von Inhaltsstoffen, die den Bedürfnissen Ihrer Haut entsprechen.

Sowohl naturkosmetische als auch derma-kosmetische Produkte können für die Anwendung während einer Krebsbehandlung geeignet (oder auch nicht geeignet) sein.

Ob ein Produkt geeignet ist, kann man anhand der sogenannten Ingredients (INCIS) beurteilen, also der Inhaltsstoffe, die (oft in lateinischer Sprache) auf der Rückseite eines Produktes oder der Verpackung zu finden sind.

Als onkologische Hautpflege-Spezialistin schaue ich mir deshalb alle INCIS ebenso wie die Gesamtrezeptur genau an. Gerne berate ich Sie, ob Ihre bisher verwendeten Heimpflege-Produkte weiterhin optimal für Ihre Hautpflege während der Therapiephase geeignet sind und zeige Ihnen ggf. passende Alternativen, die Sie bei mir kennenlernen und testen können, denn

die richtige tägliche Pflegeroutine zu Hause ist die wichtigste Grundlage, um der Haut gut durch die Zeit der medizinischen Behandlungen zu helfen!

Bitte verlassen Sie sich nicht auf Apps oder Webseiten/Plattformen zum Checken der Inhaltsstoffe von Hautpflegeprodukten. Die Angaben dort sind nicht immer zuverlässig, da veränderte Rezepturen von Produkten nicht immer aktualisiert werden.


Sind meine bisherigen Produkte weiterhin für die tägliche Pflege geeignet?


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Evtl. können Sie Ihre bisherige Pflege auch während Ihrer Therapiezeit weiter verwenden - zumindest solange Ihre Haut nebenwirkungsfrei ist. Es hägt von den jeweiligen Inhaltsstoffen ab, ob dies möglich ist.

Deshalb ist es sinnvoll, vor Beginn Ihrer Behandlung alle Produkte, die Sie verwenden, bezüglich der Inhaltsstoffe und der Gesamtrezeptur durchzusehen.

Gerne bin ich Ihnen dabei behilflich und berate Sie, ob und welche Produkte Sie vorerst weiter wenden können oder ob es sinnvoll ist, die Pflege bereits zu Beginn der Behandlung (oder auch im späteren Verlauf) anzupassen.

Diese Produkte sollten Sie checken (lassen):

  • Gesichtsreinigung und -pflege:
    Reinigungsprodukt, Gesichtswasser/Tonic, Pflegespray, Pflegecreme (Tag/Nacht), evtl. Zusatzserum, Augencreme, Lippencreme/Lippenpflegestift

  • Körperpflege: Duschgel, Badezusatz, Körpermilch/Bodylotion

  • Haare und Kopfhaut:
    Haarshampoo, Haarspülung, Conditioner/Haarfestiger, Haarspray, Pflegespray Kopfhaut

  • Handpflege, Nägel und Nagelhaut:
    Handcreme, Nagelhautpflege, Nagellack/Nagellackentferner

  • Mund und Mundschleimhaut:
    Zahnpasta, Mundspüllösung

  • Füße:
    Fußcreme

  • dekorative Kosmetik/Make-up:
    Make-up/Foundation, Concealer, Abdeckstift, Lippenstift/Lipgloss, Eyeliner/Kajal, Puder, Rouge, Wimperntusche, Augenbrauenstifte, Abschminkprodukte und ggf. weitere


Sind generell alle Produkte für sensible und barrieregestörte Haut für mich als Krebspatient geeignet?


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Sofern keine ungünstigen oder problematischen Inhaltsstoffe enthalten sind, die ein Trockenwerden Ihrer Haut fördern oder zu Irritationen führen könnten, können solche Produkte für Sie geeignet sein.

Optimal sind sie immer nur dann, wenn sie auf Ihren momentanen Hautzustand abstimmt sind und alle Wirkstoffe enthalten, die Ihre Haut in dem Moment benötigt.


Empfehlungen für Pflegeprodukte sollten immer auf Sie abgestimmt erfolgen


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Es gibt nicht das eine Produkt, das für alle gleich gut geeignet ist.

  • Jeder Mensch ist einzigartig,
  • jede Haut ist individuell,
  • jede Haut reagiert anders,
  • jedes Therapiekonzept ist unterschiedlich,
  • jede Nebenwirkung kann verschieden sein.


Deshalb sollten Sie vor Beginn, während, direkt nach Ihrer Krebsbehandlung und vor allem wenn Haut-Nebenwirkungen während der Behandlung auftreten, Ihre Pflegeprodukte nicht nach Gefühl aus dem Regal oder Katalog kaufen.

Als onkologische Hautpflege-Spezialistin kann ich Sie gerne zu verschiedenen Produkten und deren Wirkung beraten, aber auch Ihren Hautzustand beurteilen und die Produkte deshalb gezielt auf Ihre Hautbedürfnisse und ggf. Ihr Hautproblem abstimmen. Nur so können bestmögliche Ergebnisse erzielt werden.


Welche Produkte ich gerne empfehle ...


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Generell können sowohl naturkosmetische als auch derma-kosmetische Produkte für die Anwendung während einer Krebsbehandlung geeignet sein - es kommt auf das Hautbild und die individuellen Gegebenheiten an.

Aus diesem Grund finden Sie hier auch keine Liste mit Produktempfehlungen. Ich berate Sie persönlich und entscheide dann mit Ihnen zusammen, welche Produkte aus welcher Produktlinie zu Ihnen und Ihrer Haut am besten passen und Sie als Basis-Pflege gut durch Ihre Therapie begleiten können.

Beim Auftreten von Hautproblemen oder Missempfinden bin ich immer kurzfristig für Sie erreichbar, um Ihnen auch hier individuell auf Sie abgestimmte Wirkstoffprodukte für die aktuelle Situation empfehlen zu können.

Produktempfehlungen sind oft alleine nicht ausreichend, um gute Ergebnisse zu erzielen. Auch die Anwendung ist entscheidend, die ebenfalls je nach Hautzustand und weiteren Faktoren variieren kann.

Sollten Sie nicht zu mir ins Studio kommen können, bin ich gerne telefonisch oder per Zoom-Meeting für Sie da und schicke Ihnen die Produkte per Post zu.


Zu welchem Zeitpunkt sollte ich mit einer angepassten Hautpflege beginnen oder eine onkologische Hautpflege-Spezialistin kontaktieren?


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Generell können Sie sich immer an Ihre onkologische Hautpflege-Spezialistin wenden, wenn während Ihrer Krebsbehandlung Hautirritationen als Nebenwirkung der Therapie auftreten, die zum Beispiel auch mit Jucken, Brennen oder Spannungsgefühlen einhergehen können.

Die onkologische Hautpflege bietet Ihnen hier neben der ärztlichen Therapie Möglichkeiten, die Hautfunktion mit kosmetischen bzw. derma-kosmetischen Wirkstoffen zu unterstützen, das Hautbild und Ihr Hautgefühl oftmals gut zu verbessern und Missempfindungen zu lindern.

Nach Abschluss Ihrer Krebsbehandlung kann man Ihre Haut darin unterstützen, die Hautbarriere wieder aufzubauen und sich rascher zu regenerieren.

Optimalerweise lassen Sie sich aber bereits vor Beginn der ärztlichen Therapie beraten, um Ihre Haut bereits beim Start der Krebsbehandlung bestmöglich zu pflegen und mit einer möglichst optimal versorgten Haut in die Behandlung zu starten.


Ist die onkologische Hautpflege auch sinnvoll, wenn ich noch keine Hautprobleme habe?


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Ob sich bei Ihnen Haut-Nebenwirkungen unter einer onkologischen Behandlung einstellen, welche und in welchem Ausmaß ist sehr unterschiedlich und von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, z. B. der Therapieform und -dosis.

Die Erfahrung hat gezeigt, dass wohl mitunter auch der Ausgangszustand der Haut mit einen Einfluss haben kann.

Eine von vornherein trockene, lipidarme Haut (die spannt, spröde ist und/oder schuppt) kann schneller und ausgeprägter Hautreaktionen entwickeln als eine gut versorgte Haut.

Indem Sie die Haut frühzeitig und regelmäßig mit den geeigneten Wirkstoffen pflegen, halten Sie sie im sauren Milieu und unterstützen damit Tag für Tag den irgendwann durch die Therapie angegriffenen Säureschutzmantel. Sie wirken einem Feuchtigkeits- und Lipidmangel von Anfang an gezielt entgegen und somit auch Hautproblemen, die sich oft auf der Basis von zu trockener Haut entwickeln.

Treten Hautreaktionen auf, ist mit der optimalen Basispflege die nötige „Grundversorgung“ der Haut bereits vorhanden und muss evtl. nur noch optimiert werden. Ergänzend können dann gezielte, auf die jeweilige Problematik abgestimmte Wirkstoffe empfohlen werden, um Hautreaktionen oder Missempfindungen rasch abzufangen und zu lindern.

Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, sich bereits vor Beginn Ihrer Behandlung beraten zu lassen und mit einer auf Sie und Ihre Hautbedürfnisse abgestimmten Pflege zu beginnen - auch wenn Sie noch keine Probleme mit der Haut haben und mit Ihren bisherigen Heimpflegeprodukten zufrieden sind. Evtl. sind diese ja auch weiterhin geeignet - das kommt auf die einzelnen Inhaltsstoffe an (siehe Textpassage oben). Gerne berate ich Sie diesbezüglich.


Hautpflege bei einer Chemo- oder Immuntherapie


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Optimalerweise beginnen Sie mit einer onkologisch geeigneten Hautpflege bereits vor Beginn der Therapie, um mit einer gut versorgten Haut und einer möglichst stabilen Hautbarriere in die Behandlung zu starten.

Eine individuell auf Ihre Hautbedürfnisse und Therapieform abgestimmte Basis-Hautpflege begleitet Sie dann durch diese Zeit, unterstützt und stärkt Ihre Haut jeden Tag aufs Neue.

Bei auftretenden Hautveränderungen während der Therapie (z. B. extrem trockene, raue, schuppende, gerötete Hautstellen oder akneähnliche Auffälligkeiten) ist ein schnelles Reagieren sehr wichtig - auch wenn nur kleine Bezirke betroffen sind. Eine spezielle Wirkstoffpflege kann dazu beitragen, Hautveränderungen zu mindern, einem Ausbreiten möglichst entgegenzuwirken, Missempfindungen (wie Juckreiz oder Spannungsgefühle) zu lindern und Ihr Hautgefühl zu verbessern.


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Lokale begrenzte Hautprobleme

Oft kommt es vor, dass sich lokal begrenzt an verschiedenen Körperstellen Hautirritationen zeigen. Die Haut erscheint sehr trocken, teilweise schuppig. Sie juckt und spannt. Diese Stellen treten häufig an den Unterarmen, Ellbogen, Schienbeinen oder im Gesicht auf, es können aber auch andere Bereiche betroffen sein.

Auch in diesem Fall ist es sinnvoll und wichtig, sich möglichst zeitnah beraten zu lassen und die Pflege anzupassen. Denn diese einzelnen Stellen sind ein Zeichen dafür, dass die Haut in dem Bereich nicht ausreichend versorgt ist, durch den aus der Balance geratenen Säureschutzmantel angreifbar geworden ist und Hilfe benötigt. Einem Ausbreiten der trockenen Stellen oder Hautveränderungen auf andere bzw. größere Bereiche soll möglichst entgegengewirkt werden.

Erfordert der betroffene Bereich eine medizinische Versorgung, werden Sie selbstverständlich an einen Arzt weiter verwiesen oder es wird mit Ihrem behandelnden Onkologen Rücksprache gehalten.


Spezielle Pflegebehandlungen im Studio

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Für betroffene Bereiche (Gesicht oder auch partielle Bezirke am Körper) sind auch intensiv pflegende und beruhigende Behandlungen bei mir im Studio möglich.

Dabei werden alle Wirkstoffe und Techniken an die besonders empfindliche Haut und ihre individuellen Bedürfnisse, aber auch an aktuelle Therapieform angepasst.

Es wird zudem explizit darauf geachtet, dass keine Wirkstoffe verwendet werden, die aufgrund Ihrer Erkrankung oder Therapie nicht in Ihre Haut gelangen dürfen oder sich nicht mit der durchgeführten Therapie vertragen würden.


Hautpflege während und nach einer Strahlentherapie


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Nach einem Bestrahlungszyklus ist die Haut im bestrahlten Bereich meist strapaziert und die natürliche Hautbarriere ist gestört.

Die Pflege konzentriert sich deshalb speziell auf die Beruhigung und Regeneration dieser Region und unterstützt die Haut darin, den natürlichen Säureschutzmantel wieder aufzubauen.

Dies ist mit einer geeigneten, genau auf Ihre Haut abgestimmten Heimpflege möglich.

Während einer laufenden Strahlentherapie-Serie ist im bestrahlten Bereich jedoch in der Regel keine begleitende Pflege möglich, da die angebrachten Markierungen im Behandlungsbereich nicht verwischt/entfernt werden dürfen.

Treten im weiteren Umfeld außerhalb der Markierungen Hautprobleme auf, können diese Hautstellen meist schon mit entsprechenden Pflegeprodukten versorgt werden (ggf. nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt).

Am Bestrahlungsbereich selbst und dem direkten Umfeld können Sie (je nach Hautbild) in der Regel direkt nach der letzten Bestrahlung mit der passenden Heimpflege beginnen.

Gerne berate ich Sie und stelle Ihnen ein entsprechendes Pflegeset zusammen.

Die übrige Gesichts- und Körperpflege kann während der Bestrahlungsserie (nach Absprache mit dem Strahlentherapeuten) meist wie gewohnt stattfinden. Achten Sie aber auch hier auf geeignete Produkte mit optimalen Inhalts-/Wirkstoffen, die die Haut bestmöglich versorgen und unterstützen ohne sie zusätzlich zu belasten oder zu reizen.

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Pflegebehandlungen im Studio

Nach Abschluss Ihrer Bestrahlungsserie können Sie auch onko-kosmetische regenerierende Pflegebehandlungen, die sich ebenfalls auf den bestrahlten Hautbereich und dessen Umgebung konzentrieren, bei mir im Studio in Anspruch nehmen.

Diese sind in der Regel direkt nach Beendigung der Strahlentherapie möglich.

Bei jeder Anwendung werden alle Wirkstoffe und Techniken an die besonders empfindliche Haut und ihre individuellen Bedürfnisse, aber auch an aktuelle Therapieform angepasst.

Es wird stets darauf geachtet, dass keine Wirkstoffe verwendet werden, die aufgrund Ihrer Erkrankung oder Therapie nicht in Ihre Haut gelangen dürfen oder sich nicht mit der evtl. noch laufenden Therapie vertragen würden.


Gesichtspflegebehandlungen während und nach einer Krebsbehandlung


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In der Zeit der laufenden medizinischen Behandlungen steht die tägliche Heimpflege im Focus.

Generell sind aber onko-kosmetische Gesichtsbehandlung auch während einer Behandlungsphase möglich - sofern ärztlicherseits nichts dagegen spricht - zum Verbessern des Hautbildes bei Hautirritationen oder „einfach so“ - um abzuschalten, sich etwas Gutes zu tun und einfach mal verwöhnen zu lassen.

Bei der Behandlung werden selbstverständlich alle Techniken und Produkte an die sensible Haut und Ihre individuelle Empfindlichkeit angepasst. Die Haut wird umfassend gepflegt und beruhigt. Sie sollen sich wohlfühlen und entspannen und mit einem guten Hautgefühl nach Hause gehen.

Es wird darauf geachtet, dass keine Wirkstoffe verwendet werden, die aufgrund Ihrer Erkrankung oder Therapie nicht in Ihre Haut gelangen dürfen oder sich nicht mit der evtl. noch laufenden Therapie vertragen würden.


Dekorative Kosmetik und Make-up -
mehr als nur „Schönmacher“


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Make-up kann einen wichtigen Beitrag zu Ihrem Wohlbefinden leisten und Ihr Selbstwertgefühl während einer Krebserkrankung stärken.

Ein dezentes Make-up kann Frische in Ihr Gesicht zaubern und Ihre persönliche Ausstrahlung betonen. Optimalerweise setzt es mit den passenden Wirkstoffen die Pflegewirkung auf die Haut fort.

Mit speziellen Produkten lassen sich unerwünschte Hautflecken, Irritationen oder Pigmentstörungen kaschieren.

Produkte

Die Auswahl der Produkte im dekorativen Bereich ist dabei von großer Bedeutung. Es sehr wichtig ist darauf zu achten, nur Produkte mit geeigneten Inhaltsstoffen zu verwenden.

Allerdings können sich aber bestimmte Inhaltsstoffe bei dekorativen Produkten auch negativ auf Ihre Haut auswirken und Reizungen oder ein Trockenwerden fördern oder andere Hautprobleme begünstigen.

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Schminktechniken

Gerne berate ich Sie, wie Sie Ihre Make-up-Produkte am besten anwenden und erkläre Ihnen entsprechende Techniken.

Wenn Sie zu mir ins Studio kommen können, zeige ich Ihnen auch gerne vor Ort, wie Sie sich typgerecht für ein frisches Aussehen schminken können mit Produkten, die sich "leicht" auf Ihrer Haut anfühlen. Auch kaschierende Techniken können wir im Studio direkt ausprobieren und für Sie die am besten geeignete Variante finden.

Für einen besonderen Anlass können Sie sich auch von mir im Studio schminken lassen - typgerecht und dezent. Bitte reservieren Sie Ihren Wunschtermin rechtzeitig.


Onkologische Hautpflege ist auch Männersache


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Alle meine Angebote sind auch für Männer geeignet und sinnvoll, da auch sie von Haut-Nebenwirkungen einer onkologischen Krebstherapie betroffen sein können.

Da Männerhaut generell etwas andere Grundbedürfnisse hat als die von Frauen, werden alle Produktempfehlungen und Pflegebehandlungen an die Männerhaut im Allgemeinen und zusätzlich an die besonderen Bedürfnisse der Haut während der onkologischen Therapie angepasst.

Auch zum Kaschieren evtl. entstandener Hautflecken oder Pigmentstörungen gibt es für Männer geeignete Produkte, die ich Ihnen gerne empfehle und entsprechende Anwendungstechniken zeige.


Onkologische Hautpflege für Babys, (Klein)-Kinder und Jugendliche


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Vom Baby- bis zum Jugendlichenalter: Eine passende onkologische Hautpflege ist für alle Altersgruppen sinnvoll.

Im Focus steht dabei die passende und individuell abgestimmte tägliche Hautpflege für zu Hause. Die Verwendung eines geeigneten Reinigungsprodukts und einer auf die Haut abgestimmten Basis-Creme sollte zur täglichen Pflegeroutine gehören - oder werden.

Eine optimale Pflege kann das Hautgefühl verbessern, Missempfindungen und Hautreaktionen, die oft durch eine extrem trockene Haut während der Therapie entstehen (wie z. B. Jucken, Brennen oder Spannen), entgegenwirken oder lindern.

Nicht alle Pflegeprodukte für empfindliche Haut, die für diese Altersgruppen gängig verwendet werden, sind auch für die Pflege während bzw. direkt nach einer onkologishen Behandlung geeignet. Gerne berate ich Sie zu den ggf. bisher verwendeten Produkten und zeige Ihnen - sollte eine Umstellung sinnvoll sein - Alternativprodukte, die für das jeweilige Alter und die aktuellen Hautbedürfnisse optimal sind.

Ältere Kinder und vor allem auch Jugendliche äußern oft den Wunsch, evtl. aufgetretene Hautflecken abgedecken zu können. Hierfür empfehle ich Ihnen ebenfalls gerne geeignete Produkte und vermittle die entsprechenden Anwendungstechniken.


Info-Veranstaltungen onkologische Kosmetik


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Neben meiner Tätigkeit im Studio halte ich auch Vorträge oder gestalte Info-Tage und Workshops zu den Themen onkologische Hautpflege und dekorative Kosmetik bei Krebs - zum Beispiel für Arztpraxen, Kliniken oder Selbsthilfegruppen.

Sollten Sie Interesse an einer solchen Veranstaltung haben, sprechen Sie mich bitte an!




TIPPS UND INFORMATIONEN




Das Thema Hautpflege betrifft während einer Krebserkrankung viele Bereiche, an die man anfangs vielleicht gar nicht so denkt.

Im Folgenden habe ich deshalb vielfältige Informationen und Tipps zu verschiedenen Rubriken für Sie zusammengestellt.

Anhand der jeweiligen Überschrift können Sie sich die Themen heraussuchen, die für Sie interessant und wichtig sind.






Diese allgemeinen Hautpflege-Tipps zum Schutz Ihrer Haut können Sie generell zu Hause beachten:


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  • Trinken Sie ausreichend.
  • Tragen Sie bequeme, lockere Kleidung aus leichtem Stoff, die Sie nicht einengt und die nicht einschneidet. Bevorzugen Sie Baumwollkleidung. Vermeiden Sie zu enge Schuhe, Handschuhe, Kleidung, Unterwäsche, Gummibänder, BH’s.
  • Waschen Sie Ihre Wäsche mit einem sanften Waschmittel.
  • Vermeiden Sie extreme Temperaturen auf Ihrer Haut (Kälte oder Hitze), z. B. durch heißes Wasser, Föhn, Heizkissen, Kühlpad.
  • Halten Sie den Wasserkontakt so kurz wie möglich. Ziehen Sie z. B. eine kurze, lauwarme Dusche einem heißen Vollbad vor.
  • Vermeiden Sie ein starkes Abrubbeln nach dem Baden, tupfen Sie die Haut sanft trocken.
  • Pflege möglichst nach jedem Wasserkontakt! Versorgen Sie Ihre Haut nach dem Waschen möglichst immer mit einem entsprechenden Pflegeprodukt, um den pH-Wert wieder auszugleichen.
  • Vermeiden Sie Parfums oder andere Duftstoffe.
  • Vermeiden Sie mechanische Reizungen der Haut (z. B. durch Kratzen, Schmutz, Pflaster, Nassrasuren).
  • Wind und trockene Luft können zu Hauttrockenheit führen. Schützen Sie Ihre Haut davor und versorgen Sie diese anschließend mit Feuchtigkeit.
  • Verzichten Sie auf Saunabesuche oder Solarium.
  • Beachten Sie, dass Ihre Haut bei Sonneneinstrahlung lichtempfindlicher ist, schützen Sie sie deshalb ausreichend vor UV-Strahlung und verzichten Sie auf Sonnenbäder. Gerne berate ich Sie zu geeigneten Sonnenschutz-Produkten.


Pflege von Nägeln und Nagelhaut


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Als „Hautanhangsgebilde“ können auch die Nägel von Nebenwirkungen einer onkologischen Behandlung betroffen sein.

Ob bei Ihnen Veränderungen in diesem Bereich auftreten und in welchem Ausmaß hängt von Ihrer speziellen Therapieform und der Konzentration der Zytostatika ab. Ihr behandelnder Arzt kann Sie im Vorfeld beraten, mit welchen Veränderungen bei Ihrer individuellen Therapie zu rechnen ist.

Hier einige allgemeine Tipps, wie Sie Ihre Nägel und die Nagelhaut bestmöglich zu Hause pflegen können:

  • Halten Sie Ihre Nägel kurz und tragen Sie während der Hausarbeit Handschuhe.
  • Trockene Nägel mit Feuchtigkeits- oder Handcreme eincremen.
  • Nagelhaut sanft zurückschieben, nicht schneiden und regelmäßig (bei Bedarf auch mehrmals täglich) sanft eincremen.
  • Gesunde Fuß- und Fingernägel können teilweise (nach Absprache mit dem Behandlungsteam) lackiert werden.
    Falls Sie Nagellack verwenden dürfen, sollten Sie auch hier auf die Inhaltsstoffe achten. Es werden formalin-, formaldehyd- und kolophoniumfreie Lacke empfohlen, evtl. mit Calcium- oder Silicium-Zusatz. Evtl. können die Nägel auch mit einem lichthärtenden Gel gestärkt werden.
  • Der Nagellackentferner sollte acetonfrei sein.

Gerne empfehle ich Ihnen geeignete Produkte, bitte sprechen Sie mich an!


Hand- und Fußpflege


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Immer wieder sind auch Hände und Füße von Nebenwirkungen der Krebstherapie betroffen. Sie sind schnell trocken und rau oder es zeigen sich auch Rötungen.

Dem können Sie versuchen vorbeugen, indem Sie Ihre Hände und Füße regelmäßig mit einer geeigneten Pflegecreme versorgen, die optimalerweise Feuchtigkeit spendet, hautidentische Lipide enthält und Wirkstoffe, die die Hautbarriere stärken. Nicht enthalten sein sollten Inhaltsstoffe, die die Haut reizen, ein Trockenwerden fördern oder die Hautbarriere negativ beeinflussen könnten.

Gerne berate ich Sie zu geeigneten Produkten.

Sollten Hautauffälligkeiten oder Missempfindungen an Händen oder Füßen auftreten (wie z. B. trockene, juckende oder schuppende Haut, rauen Stellen, Rötungen usw.), können Sie sich ebenfalls gerne ebenfalls an mich wenden.

Was Sie selbst im Alltag beachten können

  • Verzichten Sie auf lange Fußbäder und verwenden Sie nur lauwarmes Wasser und milde Reinigungsprodukte.
  • Wenden Sie keine Fußpeelings an.
  • Meiden Sie auf Saunabesuche.
  • Tupfen Sie Ihre Füße nach dem Waschen sanft trocken (auch den Zwischenzehenbereich).
  • Falls Sie Ihre Fußnägel selbst schneiden oder feilen, gehen Sie bitte äßerst vorsichtig vor, um Verletzungen zu vermeiden.
  • Schneiden oder feilen Sie Ihre Nägel nicht zu kurz.
  • Vermeiden Sie Reibung und Druck durch zu enges oder nicht passendes Schuhwerk oder zu langen Spaziergänge/Wanderungen.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Strümpfe nicht einschneiden.
  • Entlasten Sie Ihre Füße und Beine ggf. durch Hochlagern.
  • Falls bei einem bereits vorhandenen Hand-Fuß-Syndrom Blasen auftreten sollten, diese auf keinen Fall eröffnen oder aufkratzen. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Arzt.


Pflege der Mundschleimhaut


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Auch im Bereich der Mundschleimhaut kann es im Rahmen der Therapie zu Nebenwirkungen kommen.

Eine gute Mundhygiene zum Schutz und zur Pflege Ihrer Mundschleimhaut während Ihrer Therapie ist deshalb sinnvoll und wichtig.

Hier einige grundlegende Tipps, die Sie berücksichtigen können:

  • Achten Sie darauf, Ihren Mund regelmäßig zu befeuchten.
  • Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste und wechseln Sie diese häufig.
  • Verwenden Sie eine milde Zahnpasta ohne ätherische Öle.
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Zigaretten.
  • Meiden Sie heiße, scharfe und reizende Speisen.
  • Für Mundspüungen können Sie eine Mundspüllösung verwenden oder einen geeigneten Tee (z. B. Salbei).
    Eine geeignete Mundspüllösung kann die Schleimhaut beruhigen und Reizungen lindern (aber auch hier kommt es auf die Inhaltsstoffe des Produkts an). Wichtig ist, dass die Mundspüllösung keine Wirkstoffe enthält, die Ihre Mundflora zusätzlich schädigen könnten. Gerne empfehle ich Ihnen ein geeignetes Produkt. Bitte sprechen Sie mich an.


Haare und Kopfhaut


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Nicht jede Krebsbehandlung führt zwangsläufig zu einem Haarverlust. Ob Ihnen die Haare ausfallen, wann und in welchem Umfang ist z. B. von der Art und Dosis Ihrer Behandlung, aber auch vielen weiteren Faktoren abhängig.



Was Sie bei der Haar- und Kopfhautpflege beachten können:

  • Bleiben Ihnen Ihre Haare erhalten, sollten Sie für die Haarwäsche ein sanftes Shampoo mit milden Tensiden, ohne schädliche Zusatzstoffe und ggf. mit beruhigen Wirkstoffzusätzen für die Kopfhaut verwenden, um einem Trockenwerden oder Irritationen der Kopfhaut vorzubeugen.
  • Bei ausgedünntem Haar oder Haarverlust kann die Kopfhaut weiterhin mit milden Produkten gereinigt und beruhigt werden.
  • Leiden Sie unter einer juckenden oder schuppenden Kopfhaut ist es sinnvoll, die Kopfhaut regelmäßig mit entsprechenden Produkten zu pflegen. Sprechen Sie mich bitte an - ich empfehle Ihnen auf das jeweilige Problem abgestimmte Produkte mit feuchtigkeitsspendenden und lindernden Inhaltsstoffen.
  • Tragen Sie bei Haarverlust Mützen oder Tücher, sollten Sie auf geeignetes Material achten, außerdem sollten sie nicht in die Kopfhaut einschneiden.


Augenbrauen und Wimpern


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Wie kann man ausgefallene oder dünne/feine Augenbrauen und Wimpern kaschieren?

Welche Schminktechniken sind geeignet?






Die tägliche Pflege

Trockene und spröde Wimpern- und Augenbrauenhärchen brechen schneller ab und fallen rascher aus. Beachten Sie dies bestmöglich bei Ihren Reinigungs- und Pflegeprodukten und verwenden Sie keine Artikel, die ein Austrocknen fördern könnten. Geeignete Produkte halten die Wimpern und Augenbrauen weich und geschmeidig und unterstützen ggf. später auch die neue Wachstumsphase. Gerne berate ich Sie!


Wimpern tuschen

Sollten Ihre Wimpern im Verlauf der Behandlung erhalten bleiben oder nach dem Ausfallen wieder neu nachwachsen, spricht nichts dagegen, diese zu tuschen. Achten Sie aber darauf, eine besonders verträgliche, silikon- und parabenfreie Wimperntusche mit sanften Inhaltsstoffen zu verwenden, die pflegende, aber keine austrocknenden Wirkstoffe enthält.


Künstliche Wimpern und Augenbrauen

Künstliche Wimpern und/oder Augenbrauen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Diese sollten Sie allerdings nicht regelmäßig verwenden, sondern nur zu besonderen Anlässen, da der Kleber Ihre Haut reizen und zu Irritationen führen kann. Falls Sie sich für künstliche Wimpern/Augenbrauen entscheiden, sollten Sie auf jeden Fall darauf achten, nur Sensitiv-Kleber zu verwenden.

Künstliche Wimpern können Sie allerdings nur anwenden, wenn Ihnen noch einige Ihrer Wimpern (wenn auch kurz) erhalten geblieben sind oder bereits im Anfangsstadium neu nachwachsen. Bei vollständigem Wimpernverlust können Sie keine künstlichen Wimpern ankleben, da zum Anbringen die Haftungsfläche fehlt. In diesem Fall könnten Sie alternativ für besondere Anlässe Magnetwimpern versuchen.

Beim Entfernen der künstlichen Wimpern/Augenbrauen ist es wichtig, Kleberückstände mit einem milden Reinigungsprodukt sanft und vollständig zu entfernen.


Augen mit Kajal betonen bei Wimpernverlust

Sollten Sie bei fehlenden Wimpern Ihrem Gesicht etwas mehr Ausdrucksstärke verleihen wollen, ohne auf künstliche Wimpern zurückzugreifen, können Sie diese Technik versuchen: Verwenden Sie einen dunklen Kajalstift/Eye Contour Pencil und zeichnen Sie entlang des oberen Lidrandes kleine Punkte. Dies verleiht Ihren Augen mehr Ausdruckskraft und es entsteht der Eindruck von mehr Fülle.


Augenbrauen nachzeichnen

Das Nachzeichnen von Augenbrauen erfordert in der Regel etwas Geduld und Übung. Ist noch ein Rest an Augenbrauen-Härchen vorhanden, können Sie sich daran orientieren. Oft hilft auch ein Foto von vor der Behandlung, auf dem die Augenbrauen noch vorhanden sind, um sich an der Form zu orientieren.

Zum Nachzeichnen ist ein Augenbrauenstift oder ein Augenbrauenpuder geeignet. Achten Sie auch hier auf geeignete Inhaltsstoffe – es sollten keine Inhaltsstoffe enthalten sein, die die Haut reizen oder ein Trockenwerden von Haut und Haaren fördern könnten. Beginnen Sie beim Nachzeichnen an der Innenseite und malen Sie kleine, feine und leicht schräge Striche bis hin zur Außenseite der Augenbraue – werden Sie dabei nach außen hin feiner.

Eine kleine Anleitung zum Nachzeichnen der Augenbrauen finden Sie hier:

Anleitung zum Augenbrauen nachzeichnen 

Sollten Sie mit dem „freien Zeichnen“ mit Hilfe der 3 Orientierungspunkte nicht zurechtkommen, können Sie auch eine Augenbrauen-Schablone als Hilfsmittel versuchen.

Achten Sie für das Entfernen des Augenbrauenstifts auf ein sanftes Reinigungsprodukt (siehe Erläuterungen oben).


Onkologisches Permanent Make-up/medizinische Pigmentierung/Microblading

Farbstoffe, die bei einem Permanent-Make-up/medizinischen Pigmentierung oder einem Microblading in die Haut eingearbeitet werden, können zu unnötigen Hautproblemen oder -reizungen führen, zudem besteht ein höheres Infektionsrisiko bei einem schwachen Immunsystem.

Deshalb sind diese Anwendungen erst nach Abschluss (ggf. auch in zeitlichem Abstand) möglich.

Gerne verweise ich Sie zu gegebener Zeit an entsprechend ausgebildete KollegInnen, die diese Anwendungen anbieten.


Wimpernlifting

Bei erhalten gebliebenen Wimpern sollte direkt vor und während einer Chemo-/Strahlentherapie kein Wimpernlifting durchgeführt werden. Die verwendeten Kleber und Lösungen sind in dieser Zeit nicht geeignet. Sie könnten die Haut reizen und zu Irritationen führen.

Ein Wimpernlifting kann nach Abschluss der Behandlungen (ggf. auch in zeitlichem Abstand) gerne bei mir im Studio durchgeführt werden.


Medizinische Brustwarzenrekonstruktion


Quelle Foto: © ipopba/istockphoto.com
Nach einer kompletten Brustamputation können Spezialisten die Brust mit speziellen Techniken wieder aufbauen. Eine Brustwarzenrekonstruktion kann dann z. B. mittels Tätowierung erfolgen.

Hier sollten Sie sich an einen Tätowierer wenden, der über eine langjährige Erfahrung im Bereich der medizinischen Tätowierung, der Brustwarzenkorrektur und Brustwarzenrekonstruktion verfügt und ein gutes Hygiene- und Qualitätsmanagement nachweisen kann.

Entsprechend zertifizierte Fachkräfte in Ihrer Nähe finden Sie auf der Plattform „Stärker gegen Krebs“ (siehe weiter unten) Gerne kann ich Ihnen auch einzelne Ansprechpartner vermitteln.


Pigmentflecken nach einer Krebstherapie


Quelle Foto: © Toa55/istockphoto.com
Während Ihrer Behandlungszeit können Sie Pigmentflecken (Hyper- und Hypopigmentierungen) mit einem geeigneten Make-up oder einem Spezialprodukt kaschieren.

Außerdem sollten Sie einen hohen UV-Schutz verwenden. Nicht nur, um die besonders empfindliche Haut zu schützen, sondern auch, um einer Verstärkung der bereits vorhandenen und einer Bildung von neuen Pigmentflecken durch intensive Sonnenbestrahlung entgegenzuwirken.

Gerne berate ich Sie zu geeigneten Produkten.

Eine kosmetische Behandlung dieser Pigmentflecken kann nach Abschluss Ihrer Krebstherapie (und ggf. in zeitlichem Abstand) erfolgen, wenn sich die Haut wieder regeneriert hat. Um dunkle Pigmentflecken (Hyperpigmentierungen) aufzuhellen, stehen im kosmetischen Bereich verschiedene Produkte oder auch apparative Möglichkeiten zur Verfügung.

Ziel der Präparate bzw. der Behandlung ist es nicht nur, vorhandene Pigmentflecken aufzuhellen bzw. abzubauen, sondern auch, die Melaninsynthese und den Melanintransfer zu verringern und die Tyrosinase (ein Enzym, das an der Melaninbildung mitbeteiligt ist) zu hemmen, um so der Entstehung neuer Hyperpigmentierungen entgegenzuwirken.


Sonnenschutz


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Während und nach einer Krebstherapie sollten Sie sehr vorsichtig im Umgang mit der Sonne sein, da Ihre Haut äußerst empfindlich ist.

Sie kann schneller und intensiver auf Sonneneinstrahlung reagieren als Sie das bisher gewohnt waren – besonders, wenn sie durch die Chemo- oder Strahlenbehandlung bereits in Mitleidenschaft gezogen ist. Die Haut kann sich z. B. rasch röten, jucken oder brennen und es kann sich oft ungewohnt schnell ein starker Sonnenbrand bilden – auch wenn Sie sich nur kurz in der Sonne aufhalten, wenn diese nur leicht scheint oder von Wolken verdeckt ist.

  • Vor allem frische Operationsnarben sind sehr empfindlich und müssen vor Sonneneinstrahlung geschützt werden.
  • Bestrahlte Haut ist generell (licht)empfindlicher – dies kann auch dauerhaft der Fall sein.
  • Einige Zytostatika (z. B. Doxorubicin, 5-Fluorouracil, Hydroxyurea oder Vinblastin und andere) wirken „photosensibilisierend“, d. h. sie können die Lichtempfindlichkeit der Haut stark erhöhen. Ihr Arzt wird Sie beraten, ob das bei Ihrem Chemotherapie-Medikament der Fall ist, ob Sie während der Behandlung mit einem potentiell photosensibilisierenden Medikament (und evtl. sogar noch einige Zeit danach) die Sonne generell meiden sollten und ab wann Sie diese wieder geschützt genießen dürfen.


Was Sie generell im Umgang mit der Sonne beachten sollten:

  • Sonnencreme nicht erst auftragen, wenn Sie bereits in der Sonne sind, sondern schon einige Zeit vorher.
  • Beim Eincremen auch an Nase, Ohren, Füße, Stirn und Hals denken und evtl. haarfreie Stellen am Kopf nicht vergessen.
  • Tragen Sie Ihr Sonnenschutzprodukt nicht zu sparsam auf.
  • Schützen Sie auch Ihre Augen und tragen Sie eine Sonnenbrille mit UV-A- und UV-B-Schutz.
  • UVA-Strahlen werden durch Fensterglas nicht komplett abgefangen – bedenken Sie dies z. B. bei Autofahren und schützen Sie Ihre Haut entsprechend.
  • Die Lippen werden beim Sonnenschutz häufig vergessen! Verwenden Sie auch hier ein Pflegeprodukt mit einem Lichtschutzfaktor.
  • Ein Sonnenhut oder ein Tuch kann Ihre empfindliche Kopfhaut schützen.
  • Ziehen Sie schattige Ecken einem Platz mit direkter Sonneneinstrahlung vor.
  • Vermeiden Sie Aufenthalte im Freien zu den Uhrzeiten, an denen die Sonne am stärksten scheint.
  • Bedenken Sie, dass Wasser nicht vor UV-Strahlung schützt, sondern sie sogar verstärkt. Deshalb ist das Eincremen auch wichtig, wenn man ins Wasser geht.
  • Kein Sonnenschutz ist absolut wasserfest. Nach einiger Zeit lässt der Schutzfaktor nach, deshalb das rechtzeitige Nachcremen nicht vergessen.


Welche Sonnenschutz-Produkte sind geeignet?

Man unterscheidet generell den UV-Schutz mit mineralischen und den mit chemischen Lichtschutzfiltern. Es gibt auch Kombiprodukte, in denen beide Formen der UV-Filter (mineralisch und chemisch) enthalten sind.

Welches Produkt für Sie am besten geeignet ist, sollte individuell entschieden werden.

Generell sollte Ihr Sonnenschutz-Produkt

  • frei von Parabenen, Silikonen, Paraffinen, Nanopartikeln, Octocrylenen und und anderen hormonell wirksamen Substanzen/UV-Filtern sein.
  • keine Inhaltsstoffe enthalten, die ein Trockenwerden der Haut fördern könnten.
  • einen hohen UVA-UVB-Schutz gewährleisten.
  • evtl. einen Blaulichtfilter beinhalten.
  • feuchtigkeitsspendende Wirkstoffe und Antioxidantien enthalten.

Gerne berate ich Sie zu geeigneten Produkten. Bitte sprechen Sie mich an.


Antworten auf Ihre Fragen


Quelle Foto:Stärker gegen Krebs
Gerne beantworte ich Ihnen Ihre Fragen nach Terminvereinbarung persönlich in meinem Studio oder auch in einem Telefonat. Sollten Sie mich nicht direkt erreichen können, hinterlassen Sie mir bitte eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter und ich rufe Sie gerne zurück.

Alternativ möchte ich Sie an die Plattform „Stärker gegen Krebs“ verweisen.

Hier habe ich ausführliche Antworten auf viele häufige Fragen rund um die Themen „onkologische Kosmetik“, „onkologische Hautpflege“ und „dekorative Kosmetik bei Krebs“ für Sie hinterlegt, die Sie in aller Ruhe zu Hause lesen können:

Stärker gegen Krebs:
Onkologische Kosmetik - Ausführliche Antworten auf häufige Fragen


Auf meiner persönlichen Studio-Seite bei Stärker gegen Krebs können Sie mehr über mich und meine Angebote erfahren:

Stärker gegen Krebs: Onkologische Kosmetik Professional by Heike Weigand


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Experten für andere onkologische Bereiche mit onkologischem Schwerpunkt finden


Quelle Foto:Stärker gegen Krebs
Auf der Plattform „Stärker gegen Krebs“ finden Sie auch umfangreiche, von Fachleuten verfasste Informationen zu weiteren Bereichen und Dienstleistungen, die im Rahmen einer Krebserkrankung für Sie wichtig sein können (z. B. Perücken- und Zweithaarspezialisten, Ernährungsberater, Bewegungs- und Psychotherapeuten, Entspannungstherapeuten und Yogalehrer, Kompetenz-Apotheken u. a.).

Durch Eingabe Ihres Wohnortes können Sie dort auch nach Experten in Ihrer Nähe suchen.

Alle auf „Stärker gegen Krebs“ gelisteten Experten haben eine fundierte Berufsausbildung mit einem onkologischen Schwerpunkt und einer entsprechenden Zertifizierung.


Veröffentlichung in der Zeitschrift LISA



Quelle Bilder:  © Ma-Ko-Sem HW; LISA Ausgabe 43/2022
Die onkologische Kosmetik unterstützt die Haut von Krebspatienten während der Zeit der medizinischen Behandlungen (z. B. während einer Chemotherapie).

Sie kann dazu beitragen, das Hautgefühl und die Lebensqualität zu verbessern oder verschiedene Haut-Nebenwirkungen zu lindern.

Danke an die LISA-Redaktion, dass dieses so wichtige Thema einen Platz in der aktuellen Ausgabe bekommen hat!

Den kompletten Artikel können Sie hier lesen:

Haut bei Krebs optimal pflegen (LISA Ausgabe 43/2022) 


Hinweis


Bitte beachten Sie, dass alle meine Empfehlungen und Maßnahmen eine ärztliche Behandlung oder Therapie nur ergänzen, diese aber keinesfalls ersetzen. Absprachen mit den behandelnden Ärzten sind jederzeit möglich.

Bei auftretenden Hautproblemen, die eine medizinische Versorgung erfordern, werden Sie selbstverständlich an einen Arzt verwiesen oder es wird Rücksprache mit Ihrem behandelnden Onkologen gehalten.